70 Väter und Kinder beim Vater-Kind-Zelten der Ober-Rodener Kolpingsfamilie

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Den Neustart um ein „Vielfaches getoppt“ hat die Kolpingsfamilie Ober-Roden beim diesjährigen Vater-Kind-Zelten. (Foto: Kolpingsfamilie Ober-Roden)

Den Neustart um ein „Vielfaches getoppt“ hat die Kolpingsfamilie Ober-Roden beim diesjährigen Vater-Kind-Zelten, welches am vergangenen Wochenende vom 9. bis 11. September auf dem Zeltplatz am Marbachtal-Stausee bei Erbach im Odenwald stattfand! Hatte man noch im vergangenen Jahr – nach achtjähriger Pause – mit acht Vätern und zehn Kindern in eher kleinem Rahmen dieses Angebot wieder gestartet, so waren es in diesem Jahr mit 25 Vätern und 45 Kindern fast die vierfache Zahl an Teilnehmern!

Das freute die beiden Organisatoren Jürgen Schott und Markus Wehner von der Kolpingsfamilie zum Einen sehr, denn es sprach für den guten Anklang vom letzten Jahr. Zum Anderen wurde natürlich die Logistik viel stärker beansprucht als im Vorjahr: Statt 2 Kühltruhen wurde beim Getränkedienst Michael Frank gleich ein ganzer Kühlanhänger bestellt, damit es für die Väter auch genügend kühles Bier gab. Das Kolping-Aufenthaltszelt musste auf 6 mal 12 Meter verlängert werden und plötzlich brauchte man zwölf komplette Bierzelt-Garnituren, damit sich auch alle im Zelt zum gemeinsamen Essen setzen konnten.

Beim Beladen der beiden Anhänger in der Kolping-Lagerhalle mussten so die Väter schon mal kräftig mit anpacken, denn außer den schon genannten Dingen wurde weiteres Material wie eine kompette Kücheneinrichtung und Spiele für die Kinder verladen. Auch das angesagte Wetter erhöhte den Aufwand, denn angesichts des angekündigten Regens musste genug trockenes Feuerholz und das – vom Sommer-Zeltlager der Kolpingjugend – bekannte „Schwarz-Zelt“ eingeladen werden! Dieses ermöglichte erst den „Genuss“ eines prasselnden Lagerfeuers – trotz strömenden Regens – und den gab es leider reichlich! Ein Wunder, das es wegen des angesagten Wetters nahezu keine Ausfälle bei den Teilnehmern – und zumeist „Schönwetter-Campern“ – gab. Gaben doch einige beim abendlichen Feuer kund, dass sie noch nie bei Regen gezeltet hatten. Das zeigte sich dann auch beim Material: Drei hatten mit Wasser im Zelt zu kämpfen, Einer „schwamm mehr oder weniger weg“. Da freuten sich die beiden Väter, die vorab ein gemeinsames Gruppenzelt für sich und ihre Kinder aus dem Kolping-Bestand bestellt und ausgeliehen hatten…

Zum Programm: Freitags trafen sich dann Alle gegen 17 Uhr am Zeltplatz, wo erst das Gemeinschafts-Zelt aufgebaut und eingerichtet wurde und dann alle ihre mitgebrachten Familienzelte aufbauten. Schon das war für die Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren ein kleines Abenteuer – hatten doch Viele noch nie im Zelt und im Schlafsack geschlafen. Nach einem kalten Buffet – Jeder hatte von zuhause etwas Gutes mitgebracht – wurde das erste Lagerfeuer entzündet. So stand schmackhaftem Stockbrot und gebrannten Marschmellows nichts im Wege. Dann folgten noch eine fröhliche Lieder-Runde und mehrere Gruselgeschichten im Küchenzelt, in das man wegen des Regens „flüchten“ musste.

Nach ausgiebigem Frühstück – mit viel Kaffee für die Väter – wurden die mitgebrachten Spiele ausprobiert, hier kam besonders die (ur)alte Buttonmaschine der Kolpingsfamilie an, wo man mit dem fachgerechten Zusammenstecken von 7 Metallringen (einige Väter hatten auch nach dreimaligen Vorführen noch immer nicht den „richtigen Dreh“ raus) am Ende einen eigens bemalten Buttons anstecken konnte. Mittags gab es den Klassiker Nudeln „mit Haschee“. Ohne Mamas spielte wohl das Thema „vegan oder vegetarisch“ keine große Rolle – hatte das Team nach vorheriger Abfrage festgestellt. Leider lud das Wetter nicht wirklich zum Baden im vorhandenen See ein und so fuhren Einige mit ihren Kindern in die nahegelegene Odenwald-Therme in Erbach. Als alle wieder da waren, gab es den Startschuss zur traditionellen Schatzsuche, die die erfolgreichen Kinder am Ende mit einer Truhe voller Süßigkeiten belohnte. Jetzt musste das von Haus aus mitgebrachte trockene Holz herhalten, denn die Kinder hatten bei ihrer gutgemeinten Feuerholzsuche im Wald nur nasse Äste gefunden. So wurde es im gemütlichen Schwarz-Zelt – welches der auch teilnehmende Bürgermeister Jörg Rotter errichtete – doch ordentlich warm und auch Jürgen Schott als Grillmeister für Steaks und Würstchen kam richtig in Schwitzen. Als es dann dunkel war, packte Markus Wehner nochmals in seine „Artistik-Kiste“ und spuckte Feuer!

So hatte auch der zweite Abend sein besonderes Ende und die meisten brauchten am Sonntag etwas länger, um in die „Gänge“ zu kommen. Jetzt kam endlich auch die Sonne wieder zum Vorschein und so gingen Einige noch mal zum See, wonach man noch ein gemeinsames Gruppenbild (siehe Anhang) im „Kolping-Chaos-Format“ machte. Dann musste man leider schon so langsam an den Abbau denken und versuchen seine Zelte trocken zu bekommen. So nahte nach dem Mittagessen aus Resten der beiden Vortage der Abschied. Allen hatte es wieder großen Spaß gemacht und es wurden bereits Pläne für das kommende Jahr 2023 geschmiedet – da haben die beiden Organisatoren der Kolpingsfamilie für den selben Zeitraum schon den Zeltplatz Flörsbachtal im Blick.

(Text: PM Kolpingsfamilie Ober-Roden)