Die Landeshauptstadt Wiesbaden fördert mit dem Programm „Blühende Landschaften und Lebensräume in Wiesbaden“ den Erhalt und die Neuanlage von Streuobstwiesen. Im Rahmen des Förderprogramms werden einzelne Obstbäume mit bis zu 45 Euro bezuschusst. Ebenso wird der Baumschnitt alter Obstbäume mit 25 bis 45 Euro pro Baum gefördert. Als weitere förderfähige Maßnahmen gelten unter anderem die komplette Neuanlage beziehungsweise die Wiederherstellung einer brachgefallenen Streuobstwiese sowie das Neupflanzen von Hecken und Feldgehölzen. Ebenso wird gebietseigenes Saatgut zur Einsaat auf diesen Flächen über das Förderprogramm bereitgestellt.
Umweltdezernent Andreas Kowol weist auf die nahende Pflanzzeit hin und ruft Grundstückseigentümer und Pächter sowie Verbände, Vereine, Initiativen und Institutionen dazu auf, sich mit eigenen Projekten zu beteiligen. „Die Natur braucht unsere Hilfe, genauso wie wir eine intakte Natur brauchen“, ist sich Kowol sicher. Er freut sich deshalb auf viele Aktive, die im Rahmen des Förderprogramms den Lebensraum für wild wachsende Pflanzen und wild lebende Tiere verbessern.
Maßnahmen zur Förderung wild wachsender Pflanzen und wild lebender Tiere können häufig auch auf kleineren Flächen, zum Beispiel dem eigenen Hausgarten, erfolgreich umgesetzt werden. Auch auf Firmengrundstücken ist in vielen Fällen eine naturnahe Optimierung möglich. So können zum Beispiel monotone und kurz gehaltene Rasenflächen mit relativ wenig Aufwand in insektenfreundliche Blühflächen umgewandelt werden. Natursteinmauern oder Totholzhaufen bieten ebenfalls Lebens- und Rückzugsräume auf kleiner Fläche.
Weitere Informationen zum Förderprogramm „Blühende Landschaften und Lebensräume in Wiesbaden“ und den Antrag für Fördergelder finden Interessierte unter www.wiesbaden.de/bluehende-landschaften. Bei Fragen steht das Umweltamt unter (0611) 312294 und umweltamt.landschaftspflege@wiesbaden.de zur Verfügung.
(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)