Im Gespräch über passgenaue Vermittlung bei Mitarbeiterbedarf

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Stefan Schmied, Geschäftsführer der Auto Böhm GmbH & CO. KG in Erbach, erklärt Cornelia Wind vom Kommunalen Job-Center und Gundolf Luchs von der InA gGmbH unter anderem, auf welche Fertigkeiten es in seinem Autopflege-Center „Boxenstopp“ ankommt.

Kommunales Job-Center besucht Auto Böhm in Erbach

Während der Corona-Pandemie waren auch die Besuche regionaler Arbeitgeber ausgesetzt, die das Kommunale Job-Center (KJC) seit zehn Jahren regelmäßig durchführt. Nun wird dieses wichtige Instrument, um Unternehmen der Region und ihre Anforderungen an Arbeitnehmer besser kennenzulernen, vom KJC wiederaufgenommen.

Einer der ersten Betriebe, den Cornelia Wind, Leiterin des Teams 50plus vom Kommunalen Job-Center, und Gundolf Luchs, als Vertreter des Maßnahmenträgers und Kreistochter InA gGmbH, kürzlich besuchten, war die Firma Auto Böhm GmbH & CO. KG in Erbach. Mit Geschäftsführer Stefan Schmied sprachen sie über Mitarbeiterbedarfe, Ausbildungsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten seitens des Kommunalen Job-Centers.

Seit mehr als 60 Jahren in der Automobilbranche aktiv, ist Auto Böhm in Erbach und der Region den meisten ein Begriff. Aktuell sind 45 Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen für das Unternehmen tätig. Um auch zukünftig auf kompetente Fachkräfte zurückgreifen zu können, setzt man auf die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. „Auch wenn die aktuelle Bewerberlage schwierig ist, wollen wir die richtigen Kandidaten für unsere Stellen finden. Das ist uns wichtig. Wir wollen nicht irgendjemanden einstellen, sondern jemanden, der zu uns und in unser Team passt. Da treffe nicht nur ich als Geschäftsführer die Entscheidung, die Meinung der Kollegen, die mit dem Bewerber täglich zusammenarbeiten müssen, spielt auch eine große Rolle“, so Stefan Schmied. Deshalb ist es ihm auch wichtig, dass Bewerbervorschläge, die beispielsweise vom Kommunalen Job-Center kommen, seine Anforderungen größtenteils erfüllen.

Die passgenaue Vermittlung von Arbeitnehmern ist genau die Arbeitsweise, der sich die Vermittlungscoachs und der Arbeitgeberservice (AGS) vom Kommunalen Job-Center verpflichtet fühlen. Nur wenn eine passgenaue Vorauswahl getroffen wird, können langfristige Arbeitsverhältnisse entstehen. Hierbei kann der AGS auf einen großen Kundenstamm potenzieller Arbeitskräfte zurückgreifen und auf konkrete Anfragen von Betrieben reagieren.

„Kommunikation zwischen allen Beteiligten im Vermittlungsprozess ist dabei das A und O, die es zu intensivieren gilt. Auch aus diesem Grund habe ich den Termin zum Betriebsbesuch gerne angenommen“, so Geschäftsführer Schmied.

Teamleiterin Wind warb im Gespräch verstärkt für die „älteren“ Kundinnen und Kunden aus dem Rechtskreis des SGB II: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass gerade Personen mit etwas mehr Lebens- und Berufserfahrung für bestimmte Aufgaben und Arbeitgeber interessant sind. Oftmals bringen sie eine höhere Verlässlichkeit und ein größeres Durchhaltevermögen mit als junge Berufsanfänger.“

Diese Erkenntnis teilt der Geschäftsführer von Auto Böhm und kann sich durchaus vorstellen, älteren Kandidaten eine Chance zu geben. Vor allem für Arbeiten, die eine gewisse Routine voraussetzen, körperlich aber weniger anspruchsvoll sind, wäre eine Zusammenarbeit möglich. Auch vor ausbildungswilligen Bewerbern, die bereits eine Ausbildung in einem anderen Berufszweig gemacht haben und sich noch einmal umorientieren wollen, ebenso vor Bewerbern, die beispielsweise Sprachschwierigkeiten haben, scheut er sich nicht. Voraussetzung ist allerdings immer, dass diese Eigeninitiative und die richtige Arbeitseinstellung zeigen.

Unternehmer, die neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen oder bei einer Betriebsbesichtigung mit dem Kommunalen Job-Center ins Gespräch kommen möchten, können sich gerne beim Arbeitgeberservice melden unter Tel.: 06062 70-1426 oder per E-Mail an arbeitgeberservice@odenwaldkreis.de

Stefan Schmied, Geschäftsführer der Auto Böhm GmbH & CO. KG in Erbach, erklärt Cornelia Wind vom Kommunalen Job-Center und Gundolf Luchs von der InA gGmbH unter anderem, auf welche Fertigkeiten es in seinem Autopflege-Center „Boxenstopp“ ankommt.