Grasshoppers: Debakel abgewendet

38
Erwischt: Florian Hutter (rechts) macht den Kasseler Runner Elster am dritten Base aus

Erbach verliert mit 12:18 gegen Kassel Herkules

 

 

Beinahe wäre das Heimspiel gegen Kassel Herkules zu einem Debakel geworden. Bereits nach dem 5. Inning hätten die Nordhessen den Deckel drauf machen können: Nur ein Run fehlte zur 15-Run-Mercy-Rule und lange sah es nach einem demütigenden Ergebnis für die Odenwälder aus. Erst in den letzten Innings wussten die Grasshoppers den langsam ermüdenden Kasseler Pitcher zu nehmen. Zwölf Runs brachten die Kreisstädter nachhause und betrieben damit noch etwas Ergebniskosmetik bei der 12:18-Niederlage.

 

Wie auch im vergangenen Spiel begann Luis Freitag als Pitcher für die Erbacher, Johann Gelhorn nahm als Catcher hinter der Platte Platz. Die Gäste zeigten gleich zu Beginn der Partie, warum sie mit sieben Siegen und erst einer Niederlage um die Spitze der Tabelle mitkämpfen: Vier Runs brachten die Nordhessen im ersten Inning über die Platte, nochmals vier in den Innings zwei und drei. Die Grasshoppers brachten in der Defensive keine Struktur ins Spiel und schafften es im Angriff nicht, Läufer auf die Bases zu bringen. Da Freitag nicht die gewohnte Kontrolle über seine Würfe bekam, übernahm kurzerhand Gastspieler Joe Pope. Im vierten Inning gingen die Kasseler weiter in Führung, nachdem

drei weitere Runs, unter anderem einem Homerun, erzielt wurden.

Nach fünf gespielten Innings wäre die Partie beinahe frühzeitig beendet worden, doch die Kreisstädter wachten nun langsam auf und konnten zum einen mit Johann Gelhorn als Pitcher die nötige Stabilität gewinnen, zum anderen aber auch mehr Basehits gegen den neuen Pitcher der Herkules generieren.

Die zweite Hälfte des Spiels gehörte den Hausherren, welche nun Oberwasser hatten: Jedes Inning konnte das Ergebnis verbessert werden, trotzdem stand nach neun gespielten Innings eine bittere 12:18 Niederlage zu Buche.

Der Erbacher Rightfileder Burak Keles musste zwischenzeitlich nach einem Wurf ins Gesicht ausgewechselt werden.

Erwischt: Florian Hutter (rechts) macht den Kasseler Runner Elster am dritten Base aus

 

Die Grasshoppers müssen sich erneut ankreiden lassen, viel zu zögerlich in die Partie gestartet zu sein, Coach Johann Gelhorn sieht trotzdem eine gute Entwicklung im Team: „Wir haben viele neue Leute im Team und müssen geduldig sein. Das wird schon!“

Kommenden Samstag spielen die „Boys in green“ erneut samstags zu Hause, Gegner sind ab 13:00 Uhr die Moskitos aus Rüsselsheim.