ESWE Verkehr Wiesbaden: Fahrplanreduktion bis Sommerferien

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(Symbolbild: Egor Litvinov auf Unsplash)

Seit dem 18. März gilt im Liniennetz von ESWE Verkehr eine Fahrplanreduktion. Der Wiesbadener Mobilitätsdienstleister hat nun vorsorglich beschlossen, diese aktuell gültigen Fahrplanregelungen bis einschließlich Freitag, 22. Juli, also bis zum letzten Schultag vor Beginn der hessischen Sommerferien, zu verlängern.

Damit gelten auch nach Ende der Osterferien ab Montag, 25. April, weiterhin folgende Einschränkungen: Auf den ESWE-Linien 1 und 8 sowie 4 und 14 gilt der Ferienfahrplan. Zu erkennen ist dieser an der Spaltenbezeichnung „Ferien” auf den Fahrplanaushängen sowie im aktuellen Fahrplanbuch. Alle Fahrten der ESWE-Linie 2 entfallen. Alle anderen Linien sowie alle E-Wagen und die Busse im Schülerverkehr (siehe Fahrplanbuch ab Seite 382) fahren weiter nach dem regulären Fahrplan wie an Schultagen.

Ab Beginn der Sommerferien gilt dann, wie in diesem Zeitraum üblich, im gesamten Liniennetz der Ferienfahrplan. Wie es nach den Sommerferien weitergeht, ist noch nicht absehbar.

Da die Fahrplanreduktion länger als geplant andauert, hat ESWE Verkehr entschieden, in den kommenden Tagen an allen Haltestellen der oben genannten Linien die Fahrplanaushänge zu aktualisieren. Die Spalte „Ferien” wird dort also entfallen. So soll gewährleistet werden, dass auch Fahrgäste von außerhalb Wiesbadens einen nachvollziehbaren Haltestellenaushang vorfinden. Die digitalen Fahrgastinformationssysteme bleiben selbstverständlich ebenfalls aktualisiert.

Konkret bedeuten die Einschränkungen, die seit Mitte März gelten, Folgendes: Auf den Linien 1 und 8 finden wochentags im Zeitraum von 7 bis 8 Uhr nur sechs, anstatt acht Fahrten pro Stunde statt. Auf der Linie 4 ist die Fahrtanzahl in der Stunde von 7 bis 8 Uhr auch auf sechs Fahrten reduziert. Auf dem Linien-Duo 4 und 14 werden derzeit im Zeitraum 13 bis 18 Uhr ebenfalls nur sechs, statt acht Fahrten pro Stunde durchgeführt. Durch den Wegfall der Linie 2 entfallen wochentags insgesamt 10 Fahrten.

Oberstes Ziel lautet, für Fahrgäste verlässliches Fahrplanangebot auf die Straße zu bringen

„Unser oberstes Ziel lautet, für unsere Fahrgäste ein verlässliches Fahrplanangebot auf die Straße zu bringen” erklärt Micha Spannaus, Pressesprecher des Wiesbadener Mobilitätsdienstleisters. Deshalb sei die Beibehaltung der Fahrplanreduktion in diesem geringen Umfang notwendig. „Der pandemiebedingte Krankenstand hat sich zwar leicht entspannt. Vor dem Hintergrund des geplanten ‚9-Euro-Tickets’ wollen wir aber mehr Reservefahrer vorhalten, um bei hoher Nachfrage auf einzelnen Linien flexibel mehr Busse einsetzen zu können.”

Insgesamt sei die Personalsituation bei Wiesbadens Mobilitätsdienstleister wie in der gesamten Branche üblich weiterhin sehr angespannt. In den ersten drei Monaten des Jahres haben 18 Fahrdienstmitarbeiter das Unternehmen verlassen, weil sie beispielsweise in Rente gegangen sind. Im gleichen Zeitraum sind jedoch auch 17 Fahrer neu eingestellt worden, wovon die meisten derzeit noch für den Einsatz im Liniennetz geschult werden. „ESWE Verkehr bemüht sich bereits seit vielen Jahren intensiv um weitere Busfahrer. Dass wir neue Kollegen in unserer eigenen Fahrschule selbst ausbilden, ist ein echtes Pfund. Die Sicherheit und die Sozialleistungen, die wir als kommunales Unternehmen als Arbeitgeber bieten, hebt uns von Privatanbietern ab. Wir betreiben beispielweise ein umfangreiches betriebliches Gesundheitsmanagement. Außerdem gibt es Sprachkurse, um ausländischen Fachkräften den Einstieg zu erleichtern und vieles mehr”, so Spannaus. Trotz aller Bemühungen fehlen dem Mobilitätsdienstleister derzeit mindestens 30 Fahrer. „Wir brauchen perspektivisch mehr Kolleginnen und Kollegen im Fahrdienst”, sagt Spannaus abschließend.

Weitere Informationen über Wiesbadens Mobilitätsdienstleister inklusive umfangreicher Informationen zum Busfahrer-Job bei ESWE Verkehr sind unter www.eswe-verkehr.de zu finden.

(Text: PM Landeshauptstadt Wiesbaden)