Winterdienstbilanz in Frankfurt: Eine Jahreszeit, die überrascht!

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(Symbolfoto: xusenru auf Pixabay)

Bis zu zwölf Zentimeter Neuschnee am ersten Aprilwochenende – damit hatte im frühlingshaften März kaum jemand gerechnet. Zwar waren die Böden für einen dauerhaften Schneebelag schon zu warm, dennoch war der Winterdienst der FES einsatzbereit und sorgte ein letztes Mal in der Saison 2021/22 mit einem Teileinsatz für freie Straßen und Radwege.

Traditionell endet die Winterdienstsaison zum 31. März; sie wurde jedoch kurzfristig um ein paar Tage verlängert. „Jetzt sieht es aber wettertechnisch ganz gut aus“, sagt FES-Winterdienstleiter Christoph Rembow. Schnee, der liegen bleibt, und Eis sind nicht mehr in Sicht. Generell war dieser Winter sehr mild, was sich auch auf die Winterdiensteinsätze auswirkte. „Wirklich winterlich war es diesmal nur im Dezember und Januar. Und dass wir im März überhaupt keinen Einsatz gefahren sind – das habe ich noch nie erlebt“, fügt Rembow hinzu.

Einzig um den 7. und 8. Januar herum gab es in Frankfurt so viel Schnee, dass sogar die Schneepflüge zum Einsatz kamen. Gegenüber 2020/21 nehmen sich die absoluten Zahlen aber relativ gering aus. Nur drei Volleinsätze (Vorjahr: 19) und zehn Teileinsätze (7) sowie 15 präventive Sicherheitskontrollfahrten (18), um auf Hauptstraßen, ÖPNV-Routen, Radwegen und Fußgängerüberwegen allzeit sichere Passage zu garantieren.

Voll- und Teileinsätze sind Umschreibungen dafür, in welchem Umfang die Hauptverkehrsstraßen und stadtteilwichtigen Zubringer gestreut werden. Bei Sicherheitskontrollen werden die wichtigsten Hauptverkehrsstraßen und ÖPNV-Routen abgestreut.

FES hat gute Erfahrungen mit den neuen fünf neuen Sicherheitskontrollen auf Radwegen, die in dieser Saison zum ersten Mal gefahren wurden. Der Winterdienst reagiert damit auf die wachsende Bedeutung des Radverkehrs in der Großstadt. Neue und besonders schmale Sole-Fahrzeuge kamen hier insgesamt 21-mal zum Einsatz.

Weitere Glättemeldeanlagen wurden zudem auf dem Riedberg, in Bergen und in Sachsenhausen neu in Betrieb genommen. Damit beläuft sich die Zahl der an glättesensiblen Stellen angebrachten Sensorik auf sechs – die übrigen drei sind auf der Schwanheimer Brücke, an der Rosa-Luxemburg-Allee und in Fechenheim. FES kann auf diese Weise auf genaue Daten zu Straßen- und Lufttemperatur oder Taupunkt zurückgreifen, unterschiedliche Dynamiken im Stadtgebiet schnell erfassen und früh reagieren.

Streumittelverbräuche
696,5 Tonnen Salz
390.000 Liter Salzlauge
116 Tonnen Salz-Splitt-Gemisch
3 Tonnen Splitt
4172 Kilogramm „Schnee + Eisfrei“

(Text: PM Stadt Frankfurt)