Ab heute gelten in Hessen die neuen Corona-Regeln. Es gelten nur grundlegende Schutzmaßnahmen. Zum Beispiel schreiben sie Masken nur in sehr begrenzten Bereichen vor. Die IHK hat eine Umfrage durchgeführt, um herauszufinden, was Händler und Gastronomen im Raum Wiesbaden davon halten. Die Ergebnisse einer Schnellumfrage zeigen, dass viele Unternehmen die Abschaffung der Maskenpflicht für verfrüht oder sogar kontraproduktiv halten.
An der Befragung nahmen 164 Unternehmen aus der Region Wiesbaden teil. 85,4 Prozent der Stimmen kamen aus dem Handel und 14,6 Prozent aus der Gastronomie. Die Umfrage wurde vom 29. bis 31. März online durchgeführt.Ein großer Teil (48,2 %) denkt, dass die Maskenpflicht bereits in Verzug ist. Fast ebenso viele (46,3 %) halten dies jedoch für verfrüht. Nur ein kleiner Teil (5,5 %) hält es für den richtigen Zeitpunkt.
Ein Riskantes Vorgehen?
Ist es eine Erleichterung, dass die Maskenpflicht wegfällt? Auch hier herrscht eine uneinheitliche Stimmung. Für 49,4 % ist der Verzicht auf die Maskenpflicht eine große Erleichterung. Am anderen Ende des Spektrums halten 35,4 % die Aufhebung der Maskenpflicht sogar für ziemlich kontraproduktiv. Unternehmen, die in der Aufhebung der Maskenpflicht keine Erleichterung sehen (6,7 %) oder sogar als kontraproduktiv einstufen (35,4 %), begründen dies überwiegend damit, dass die Maske bisher kein ernsthafter Störfaktor war und man sich Sorgen um die Sicherheit von Kunden und Personal macht.
Jedes dritte Unternehmen bleibt bei der Maskenpflicht
Etwas mehr als ein Drittel (34,1 %) der Betriebe möchte eine Maskenpflicht für Kunden/Gäste auch ohne gesetzliche Verpflichtung einhalten. Als Hauptgründe werden die Sicherheit von Kunden und Mitarbeitern genannt. In 37,8 % der Unternehmen planen die Eigentümer/Mitarbeiter, weiterhin auf freiwilliger Basis Masken zu verwenden. 22,0 % möchten dies als verbindliche Regelung für alle Mitarbeiter einführen. 40,2 % der Unternehmen beabsichtigen dies nicht.
(Text: BG)