Frankfurt: Kreativnutzung in ehemaliger Akademie der Arbeit

98
(Symbolfoto: Pixabay)

Planungsdezernent Josef bewilligt Fördermittel

Sport- und Planungsdezernent Mike Josef hat eine Förderung bewilligt, mit deren Hilfe ein Architekturbüro in der ehemaligen Akademie der Arbeit auf dem Kulturcampus Bockenheim untergebracht werden kann. Das Büro entsteht in der ehemaligen Bibliothek im Erdgeschoss und Untergeschoss sowie in den früheren Pförtnerräumen. Die städtische Unterstützung beläuft sich auf über 20.000 Euro aus dem „Frankfurter Programm zur Förderung des Umbaus leerstehender Räume für Kreative“.

„Meistens ist es so, dass durch die Modernisierung, die Sanierung oder die Instandsetzung die Räumlichkeiten überhaupt erst nutzbar gemacht werden“, erläutert Josef. „So tragen wir dazu bei, das Raumangebot für Kreativschaffende in Frankfurt weiter zu verbessern, setzen einer drohenden Abwanderung der Kreativen etwas Konkretes entgegen, bauen gewerblichen Leerstand ab und sorgen für eine städtebauliche Belebung der Quartiere.“

Nicht nur Kreative profitieren von Förderprogramm

Von dem Förderprogramm profitieren nicht nur Kreative, sondern auch Eigentümer jener Immobilien, die durch die finanzielle Bezuschussung aufgewertet und modernisiert werden. Wer über entsprechende Flächen verfügt, die sich für eine Kreativnutzung eignen, aber noch nicht die richtigen Mieter gefunden hat, wird dabei von der Leerstandsagentur Radar unterstützt. Sie vermittelt im Auftrag der Stadt als Bindeglied zwischen den Kreativen und Eigentümern Räume. Das zentrale Instrument ist hierbei die Vermittlungswebsite radar-frankfurt.de. Hier werden die angebotenen Objekte und weitergehende Informationen für Kreative und für Gebäudeeigentümer aufgeführt.

Auch bei anstehenden Mieterwechseln bietet das Programm die Möglichkeit, geeignete Nachnutzerinnen und -nutzer zu finden und gegebenenfalls eine Antragstellung für Umbaufördermittel zu begleiten.

Die förderfähigen Gesamtkosten betragen grundsätzlich 150 Euro pro Quadratmeter, förderfähig sind Mietflächen von maximal 120 Quadratmetern. Die Räume müssen für mindestens fünf Jahre für den vorgesehenen Zweck zur Verfügung stehen.

Im vergangenen Jahrzehnt hat die Stadt Frankfurt mit dem Programm rund 200 Projekte mit einem Volumen von über 3,6 Millionen Euro unterstützt.

Nähere Informationen zu den städtischen Förderprogrammen finden sich unter stadtplanungsamt-frankfurt.de.

(Text: PM Stadt Frankfurt)