Baggerarbeiten in einem Neubaugebiet der Nähe des Frankfurter Katharinenkreisels haben gestern eine Weltkriegsbombe zu Tage befördert. Der 50-Kilo-Blindgänger soll am morgigen Mittwoch, 16. Februar, entschärft werden. Dazu müssen am Morgen etwa 2.300 Anwohnerinnen und Anwohner ihre Wohnungen räumen, Auto- und Öffentlicher Nahverkehr in einem festgelegten Sperrbereich werden von den Maßnahmen betroffen sein.
Der Blindgänger amerikanischen Typs in einer Baugrube in der Felix-Kracht-Straße ist abgesichert und befindet sich in einer stabilen Lage. Die Bombe soll am morgigen Mittwoch durch den Kampfmittelräumundienst des Landes Hessen (Regierungspräsidium Darmstadt) entschärft und abtransportiert werden.
Dazu müssen alle Bewohnerinnen und Bewohner in einem festgelegten Evakuierungsbereich um den Fundort ihre Wohnungen räumen. Nach Einwohnerzahlen sind dies etwa 2.300 Frankfurterinnen und Frankfurter. Der Sperrbereich wird von den zuständigen Behörden festgelegt, da im Falle einer Detonation große Gefahr für Leib und Leben besteht. Die Feuerwehr hat eine genaue, interaktive Karte mit Suchfunktion erstellt. Alle, die in dem Bereich wohnen oder arbeiten, können damit überprüfen, ob sie von der Evakuierung betroffen sind. Die Karte kann hier abgerufen werden: https://arcg.is/1Wav9r0. Zusätzlich gibt es auf der Webseite der Feuerwehr zeitnah eine Liste mit betroffenen Straßen und Hausnummern.
Wer den Bereich selbstständig verlassen kann, muss ihn per Allgemeinverfügung der Stadt Frankfurt am Main bis 11 Uhr vormittags verlassen haben. Die Feuerwehr koordiniert Transporthilfe für eingeschränkt gehfähige Personen, die im Evakuierungsbereich wohnen. Wer Hilfe benötigt, sollte sich unbedingt bis heute Abend um 22 Uhr online registrieren unter https://survey123.arcgis.com/share/4cf3dcfaf66e4b7d9a4acbb844b83db5 oder telefonisch beim eingerichteten Bürgertelefon melden unter Tel. 069 / 212 111. Die Hotline bei der Feuerwehr Frankfurt ist heute, Dienstag, bis 18 Uhr und morgen ab 6 Uhr zu erreichen.
Ein Streckenabschnitt der A648 wird im Zusammenhang mit den Evakuierungs- und Entschärfungsmaßnahmen für einige Stunden gesperrt sein. Auch der Öffentliche Personennahverkehr ist betroffen. Details hierzu werden von den Verkehrsbetrieben rechtzeitig veröffentlicht.
In der Nähe des Katharinenkreisels wird ab 9 Uhr eine Betreuungsstelle in der Messehalle 11 angeboten. Die Messehalle ist über das “Tor West” unter der Adresse “Straße der Nation” zu erreichen. Personen, die sich aufgrund einer Coronainfektion bereits in Quarantäne befinden, sollen den vor Ort ausgeschilderten alternativen Eingang nutzen. Gleiches gilt für Personen, die ein positives Schnelltestergebnis haben, derzeit aber noch keine Quarantäneanordnung erhalten haben. Zur Einhaltung der Coronavorgaben wird vor Ort ein Corona-Schnelltest durchgeführt. In der Betreuungsstelle ist das Tragen einer FFP2-Maske erforderlich. Für sämtliche Fragen hinsichtlich Corona wird durch das Gesundheitsamt eine Auskunftsstelle vor Ort eingerichtet.
Transportmöglichkeiten zur Betreuungsstelle sind vorhanden und können über das Bürgertelefon unter 069/212 111 morgen früh ab 6 Uhr angemeldet werden.
Bis zur Entschärfung besteht im Bereich am Katharinenkreisel keine Gefahr.
(Text: PM Feuerwehr Frankfurt)