Die Abu Bakr-Moschee in Hausen war am Donnerstag, 3. Februar, die erste Station der Antrittsbesuche von Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg bei Religionsgemeinschaften. Und das war kein Zufall: „Für mich war klar, dass ich als erstes hierherkomme, weil die Abu Bakr-Moschee die schönste Moschee in Frankfurt ist. Hier habe ich Freunde, die für die Stadt viel geleistet haben“, sagte Eskandari-Grünberg.
Die Moscheegemeinde (Islamische Gemeinde Frankfurt – IGF) leiste vorbildliche Arbeit im Stadtteil und darüber hinaus. Die Diversitätsdezernentin lobte insbesondere die umfangreiche Jugendarbeit: „Es ist wichtig, sich um die jungen Leute zu kümmern, ihnen zu sagen, dass sie ihre Religion leben dürfen und doch Teil der Gesellschaft sind.“ Die IGF ist mit ihrem Vorstand Mohamed Seddadi in der Kommunalen Ausländerinnen- und Ausländervertretung sowie im Rat der Religionen vertreten. Außerdem ist sie auch im Jugendrat der Religionen engagiert.
Eskandari-Grünberg bot den jungen Muslimen an, bei dem anstehenden Prozess für ein Haus der Demokratie mitzumachen: „Ich würde mich freuen, wenn Sie sich an diesem partizipativen Prozess im Zusammenhang mit der 175-Jahr-Feier der Paulskirche beteiligen würden. Die Paulskirche ist für alle da.“
Zudem hat sich die Gemeinde an der Suche nach Unterkünften für Geflüchtete beteiligt. Und auch in der Corona-Pandemie war sie aktiv: In der Moschee wurden bisher 10.000 Menschen geimpft.
Sunnitische Gemeinde legt großen Wert auf Transparenz
Die sunnitische Gemeinde rund um die Abu Bakr-Moschee legt großen Wert auf Transparenz. So werden die auf Arabisch gehaltenen Freitagspredigten auch ins Deutsche übersetzt. Derzeit baut die Gemeinde ein neues Gemeindezentrum direkt neben die Moschee, die Eröffnung ist im Mai vorgesehen.
Es sei das gute Recht der muslimischen Gemeinden, dass sie mit dem Bau von Moscheen in der Stadt sichtbar werden, sagte die Diversitätsdezernentin. „Sie leben in zweiter und dritter Generation hier, da müssen sie sich nicht in Hinterhöfen verstecken. Gerade in Zeiten der Pandemie ist es wichtig, dass gläubige Menschen einen Ort des Gebets haben“, sagt Eskandari-Grünberg.
Die IGF nimmt am durch die Stadt geförderten und vom Frankfurter Jugendring durchgeführten Projekt „Professionalisierung der Jugendarbeit in Frankfurter Moscheegemeinden“ teil. Neben einer engen Vernetzung mit anderen Moschee-Gemeinden – vor allem durch den Koordinierungsrat der Muslime in Frankfurt – ist der Verein auch bestrebt, seine interreligiösen Kontakte auszubauen. Er ist aktiv im lokalen interreligiösen Arbeitskreis in Hausen.
Nächste Station im Reigen der Antrittsbesuche von Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg ist am Donnerstag, 17. Februar, der evangelische Stadtdekan Achim Knecht.
(Text: PM Stadt Frankfurt)
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