Bisher ist die Fasanerie in Groß-Gerau vor allem als beliebtes Ausflugs- und Naherholungsziel bekannt. In Zukunft werden sich Erholungssuchende, Sporttreibende und Hundefreunde das Areal mit naturbegeisterten Kindern teilen.
„Ich bin sehr froh, dass wir hier in der Fasanerie Kinderbetreuung und Naturerlebnisse miteinander verbinden können“, betonte Groß-Geraus Bürgermeister Erhard Walther beim Besuch der gerade gestarteten Zaunbauarbeiten in der Fasanerie. Am Westrand des Waldgeländes, in direkter Nachbarschaft zur Kindertagesstätte Wilhelm-Hammann-Straße, zu der die Natur-KITA auch organisatorisch gehören wird, finden zwei speziell für den KITA-Bedarf konstruierte Bauwagen Platz. Bis zu 40 Kinder können in der Außenstelle betreut werden.
Benjeshecke und Weidenflechtzaun sollen Insekten und andere Tiere anlocken
Derzeit errichten die Mitarbeiter des städtischen Betriebshofs die natürlich wirkenden Abgrenzungen des KITA-Geländes. Schließlich sollen die jüngsten Groß-Gerauer ungestört spielen und die Natur um sich herum erleben können. Das wird unter anderem durch eine Benjeshecke gewährleistet. Diese naturnahe Umzäunung aus Schnittgut bietet einen echten Mikrokosmos für Säugetiere, Reptilien und Amphibien sowie Insekten, die im Totholz ihre Nischen finden – viel zu bestaunen für die Kinder der neuen Natur-KITA. Sogar an einen Igel-Unterschlupf ist gedacht worden.
Eine Natursteinmauer und ein vom Bautrupp der Stadt selbst hergestellter Weidenflechtzaun ergänzen die Abgrenzung der Kindertagesstätte. Soweit es geht, sollten für die Umgrenzungen Naturmaterialien zum Einsatz kommen. Es sei wichtig, auch in Details ein stimmiges Konzept vorzulegen, so Planerin Karola Schaffner vom Amt „Hochbau und Liegenschaften“ der Kreisstadt Groß-Gerau.
Projekt mit Signalwirkung
„Ein Projekt wie dieses ist auch für uns etwas ganz Neues. Es ist spannend und wirklich zufriedenstellend, daran mitzuarbeiten“, sagte Betriebshof-Mitarbeiter Jochen Struch, der gemeinsam mit seiner Kollegin Ilka Linke alles vorbereitet, damit Ende März – so der Plan – die Bauwagen vorfahren und die Natur-KITA in der Fasanerie den Betrieb aufnehmen kann.
(Text: PM Kreisstadt Groß-Gerau)
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… erschließt sich ihre Welt, indem sie viel Zeit in der Natur verbringt. Bei langen Fahrradtouren und schöne Wanderungen tankt sie Kraft. Lokale Themen sind ihre Welt. Sowohl in den Printprodukten als auch online informiert sie am liebsten über Polizeiberichte, Tiergeschichten und Umweltthemen. Absolute Lieblingsbeschäftigung in der Adventszeit: Plätzchen backen.
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