Alter Flugplatz Bonames wird als Lernort für Artenschutz und Biodiversität weiter entwickelt

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esucher auf der Start- und Landebahn auf dem Alten Flugplatz Bonames/Kalbach.(Foto: Stefan Maurer)

Bis Ende des Jahres soll integriertes Gesamtkonzept von Umwelt- und Baudezernat vorliegen

Er ist ein echtes Kleinod des Frankfurter GrünGürtels – der Alte Flugplatz Bonames/Kalbach. In den nächsten Jahren soll das beliebte Naherholungsgebiet weiterentwickelt werden. Der Magistrat hat deshalb die Dezernate Klima und Umwelt sowie Immobilien und Neues Bauen mit der Erstellung eines integrierten Gesamtkonzepts für das Areal beauftragt.

Oberbürgermeister Peter Feldmann sagt: „Der Alte Flugplatz ist ein Ort zum Entdecken und Durchatmen – eine Großstadt-Oase mit viel wilder, unberührter Natur. Wir wollen diesen Ort noch lebenswerter machen. Nicht nur für die Besucherinnen und Besucher – sondern für die unzähligen Pflanzen und Tiere, für die dieser magische Ort ein Zuhause geworden ist.“

Bereits seit vielen Jahren wird der Alte Flugplatz für eine Vielzahl von Angeboten der Umweltbildung, etwa vom Verein Umweltlernen Frankfurt, genutzt. Der frühere amerikanische Stützpunkt ist Freizeitort, Biotop und botanische Untersuchungsfläche, außerschulischer Lernort und vieles mehr. „In der Umweltbildung der Zukunft wird der Klimawandel stärker thematisiert werden. Der ehemalige Hubschrauberlandeplatz wird künftig auch ein Ort der Zeitgeschichte sein, an dem Themen wie der Kalte Krieg oder Flucht und Migration angesprochen werden können. Der Schwerpunkt soll aber auch künftig in der Umweltbildung liegen. Wir werden ein Konzept erarbeiten, dass den ,Alten Flugplatz‘ zum Lernort für Artenschutz und Biodiversität in Frankfurt und Umgebung macht“, sagt Klimadezernentin Rosemarie Heilig.

Tower-Café soll wieder zu attraktivem Anziehungspunkt werden

Auch das „Tower-Café“ wird Teil des Konzeptes sein. Dort sollen Veranstaltungen und Feste auch mit Angeboten aus der Natur und der Bildung gekoppelt werden. Umweltbildung, Naherholung und Naturschutz ideal miteinander verknüpfen – das ist die zentrale Entwicklungsoption der kommenden Jahre. „Das Tower-Café soll wieder zu dem attraktiven Anziehungspunkt werden, der es einmal war. Wir werden bei der Vergabe darauf achten, dass das Betreiberkonzept sowohl zum Themenschwerpunkt Umweltbildung passt als auch Besucher*innen zum Ausflugsziel Tower-Café einlädt“, kündigt Baudezernentin Sylvia Weber an.

Bis Ende dieses Jahres soll das Konzept vorliegen, das als Blaupause für die Weiterentwicklung des 2001 von der Stadt erworbenen ehemaligen Flugplatzes dienen soll. Hintergrund ist die gestiegene Nachfrage nach Orten der Naherholung, die im Zuge der Corona-Pandemie noch einmal deutlich zugenommen hat, sowie der Rückbau der Geflüchteten-Unterkunft. Die Erstellung des Entwicklungskonzepts wird mit 200.000 Euro gefördert durch die Regionalpark Ballungsraum RheinMain gGmbH und die Regionalpark RheinMain Taunushang GmbH.

(Text: PM Stadt Frankfurt)