Die Traglufthalle an der Erich-Kästner-Schule in Oberursel ist früher als erwartet aufgebaut worden. Damit steht den Schülerinnen und Schülern der EKS und Hochtaunusschule ab dem neuen Jahr ein Ausweichquartier für die gesperrte Großsporthalle zur Verfügung. Gleiches gilt für die IGS, wo ebenfalls eine Traglufthalle errichtet wird.
Nachdem am 9. Juni nach massiven Niederschlägen Teile des Turnhallendachs an der IGS Oberursel/Stierstadt eingebrochen waren, hatte der Kreis, um jedes Risiko auszuschließen, nicht nur die betroffene, sondern auch die beiden annähernd baugleichen Sporthallen der Erich-Kästner-Schule in Oberursel und der Gesamtschule am Gluckenstein in Bad Homburg v.d. Höhe gesperrt. In rund zweijähriger Bauzeit werden die Hallen mit neuen Dächern ausgestattet.
Damit der Schul- und Vereinssport in dieser Zeit mit gewissen Einschränkungen weitergehen kann, werden Traglufthallen aufgebaut, die einen weitgehend normalen Sportunterricht ermöglichen.
An der Erich-Kästner-Schule in Oberursel kann das Aufstellen der Traglufthalle nun deutlich früher stattfinden als erwartet. Mit den vorbereitenden Maßnahmen wurde bereits am Mittwoch, 8. Dezember begonnen. Das Aufblasen bzw. Stellen der Außenhülle der Halle wurde am Donnerstag, 16. Dezember durchgeführt. „Sport ist ein wichtiger Ausgleich zum Schulalltag. Umso schöner ist es, dass die Kinder und Jugendlichen an den betroffenen Oberurseler Schulen bald wieder einen Ort haben werden, an dem sie ihren sportlichen Aktivitäten nachgehen können.“, freut sich Landrat Ulrich Krebs über die Ergebnisse.
Nun kann der Innenausbau der Traglufthalle erfolgen, sodass voraussichtlich ab Mitte Januar des neuen Jahres die Interimssporthalle am Standort Bleibiskopf dem Kreis zur Nutzung übergeben werden kann.
Sobald die Halle an der EKS fertiggestellt ist, soll am Standort Stierstadt die zweite der beiden Traglufthallen, für die ebenfalls bereits erste vorbereitende Maßnahmen erfolgt sind, aufgebaut werden. Sofern es die winterlichen Witterungseinflüsse zulassen, sieht auch dort der Terminplan einen zügigen Auf- und Ausbau der Halle vor, sodass mit der Nutzungsfreigabe Ende Februar 2022 gerechnet wird.
Rund 700.000 Euro sind für die Miete der beiden Traglufthallen für das kommende Jahr veranschlagt. Der Landrat dankte den betroffenen Schulen, dass sie durch geschickte Stundenplanlegung sowie private Angebote möglichst viele Sportstunden möglich machten. „Die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler steht über allem,“ so Krebs. Gleichwohl sei Sport ein wichtiges Unterrichtsfach, das für die Stundentafel unverzichtbar sei.
(Text: PM Hochtaunuskreis)
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