Die Geburtshilfe der Asklepios Klinik Langen setzt seit Jahren auf Sicherheit durch geburtsbegleitende Sonografie. Mittels translabialem Ultraschall wird den werdenden Eltern nicht nur der Fortschritt der Geburt sichtbar gemacht, sondern die schonende Untersuchungsmethode garantiert in der Endphase der Geburt die sichere Voraussage ob eine vaginale Entbindung möglich ist.
Der erste Schrei des neugeborenen Kindes – für Eltern ist dies in der Regel ein Moment, an den sie sich ihr ganzes Leben erinnern werden. Die Strapazen der Geburt für Mutter und Kind treten dabei meist sind in den Hintergrund.
Das Team der Geburtshilfe an der Asklepios Klinik Langen begleitet jährlich nahezu 1.000 Kinder beim Start ins Leben. Nicht nur aus dem Kreis Offenbach, auch aus Frankfurt, Darmstadt und von weiter her kommen die werdenden Eltern. Zwar erreichen andere Krankenhäuser höhere Geburtenzahlen, doch für Helga Rockstroh, Oberärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, der Asklepios Klinik Langen gibt es gute Gründe, die Asklepios Klinik auszuwählen, wenn der Geburtszeitpunkt naht. Ein kleineres Haus sei „intimer und individueller“, sagt Rockstroh. Nach ihrer Einschätzung werden die Patienten dort „familiärer“ versorgt.
Die Langener Geburtshilfe ist rund um die Uhr durch qualifizierte Ärzte und Hebammen besetzt und auch die Anästhesie der Langener Klinik steht 24 Stunden am Tag zur Verfügung, wenn z. B. eine Periduralanästhesie (PDA) für eine Geburt ohne Schmerzen gewünscht wird oder doch ein Kaiserschnitt nötig ist.
Für das Langener Krankenhaus spricht nach den Worten der Oberärztin neben der familiären Atmosphäre, dem erfahrenen Team und dem „Konzept der kurzen Wege“ noch ein weiteres gewichtiges Argument: Seit über zehn Jahren wird dort der Verlauf der Geburt mittels Ultraschall begleitet. Das sorgt nicht nur für mehr Sicherheit, sondern führt nach Rockstrohs Worten auch zu einem „schonenderen Umgang“ mit der Gebärenden. Mittels sogenannter „translabialer“ Sonografie wird eine Panoramaaufnahme des Geburtskanals erzeugt und gleichzeitig auch die Bewegung des kindlichen Köpfchens dynamisch dargestellt. Dazu wird zunächst der Schallkopf auf den Bauch der Mutter aufgesetzt. Hier lässt sich zum Beispiel sicher erkennen, ob das Baby ein „Sternengucker” ist, also die Augen nach vorne schauen und der Rücken des Kindes nach hinten, was für den Verlauf der Geburt eine wichtige Rolle spielt. Bei der eigentlichen translabialen Sonografie wird der Schallkopf vorsichtig auf die Schamlippen aufgesetzt. Auf dem Bildschirm ist die exakte Darstellung des Köpfchens im mütterlichen Becken, von der Seite betrachtet, sichtbar. Auf diese Weise können die Ärzte objektiv Informationen über den Höhenstand des Kopfes gewinnen. In der Endphase der Geburt lässt sich somit sogar die Wahrscheinlichkeit einer vaginalen Entbindung sicher vorhersagen und die Dauer bis zur Geburt absehen. Viele Ärzte vertrauen hier traditionell auf die vaginale Tastuntersuchung. Diese ist jedoch subjektiv und wird oft unterschiedlich interpretiert. Viele Tastuntersuchungen belasten zudem die Gebärende und können außerdem Infektionen Vorschub leisten.
Beim geburtsbegleitenden Ultraschall, der an der Langener Klinik üblich ist, entstehen nicht nur einzelne Bilder, sondern die Dynamik der Geburt wird zu einer Art Film. Damit dient diese Untersuchung dem werdenden Elternpaar als Bio-Feedback, um den Fortschritt der Geburt sichtbar zu machen. Bei einer stockenden Geburt kann man anhand der Aufnahmen rechtzeitig entscheiden, wie es weitergehen soll und mit den werdenden Eltern darüber sprechen o. ggf. ein Kaiserschnitt sinnvoll ist. Nicht zu unterschätzen sei der psychologische Aspekt: Die Gebärende könne den Erfolg ihres Pressens direkt sehen und mobilisiere dadurch ungeahnte Kräfte, auch wenn sie eigentlich das Gefühl habe, die Geburt nicht mehr durchhalten zu können.
Nach der Geburt kann der Ultraschall in verschiedenen Situationen helfen, auch hier die Befunde sicher und schonender darzustellen. Zum Beispiel wird seit längerer Zeit der translabiale Schall genutzt, um bei Dammrissen den Schließmuskel komplett darzustellen, um zu sehen, ob dieser nach der Geburt wirklich intakt ist oder ob es einer speziellen Nachbehandlung bedarf. Der Erfolg der Methode während und nach der Geburt liege klar auf der Hand, sagt Rockstroh. Die Anwendung des translabialen Ultraschalls sei von Ärzten, aber auch in Zukunft von Hebammen einfach zu erlernen. Dies sei bisher allerdings nur eine ergänzende Methode: Das Tasten bleibt weiterhin fester Teil der Ausbildung und gehört auch künftig zu den Fertigkeiten der Hebammen und Ärzte. Es gehe aber darum, die Tastuntersuchungen auf ein Minimum zu reduzieren und für mehr Sicherheit bei der Entscheidung über den Geburtsmodus zu sorgen.
Glücklicherweise treten nur selten kindliche Notfälle auf. Doch auch darauf ist man in Langen durch regelmäßige Trainings in Kooperation mit dem Institut für Notfallmedizin vorbereitet. Darüber hinaus übt Dr. Rockstroh als ausgebildete Notfalltrainerin alle 14 Tage mit Hebammen und Ärzten, wie in geburtshilflichen Notfällen gehandelt werden muss.: „Das führt dazu, dass wir das wirklich können, Tag und Nacht, jeder Einzelne von uns”, so Dr. Rockstroh.
(Text: PM Asklepios Klinik Langen)