Der Weihnachtsmarkt in Eppertshausen soll trotz der gegenwärtigen Verschlechterung der Corona-Lage stattfinden. Geplant ist er für den 11. und 12. Dezember auf dem Franz-Gruber-Platz und wird diesmal kleiner ausfallen als sonst.
„Wir halten am Weihnachtsmarkt fest“, sagt Bürgermeister Carsten Helfmann. Die Gemeinde organisiert die zweitägige Veranstaltung. „Es werden dieselben Marktzeiten sein, aber deutlich weniger Stände“, blickt er voraus.
Damit beginnt der Eppertshäuser Weihnachtsmarkt am Samstag um 15 Uhr sowie am Sonntag um 14 Uhr und dauert dann jeweils bis in die Abendstunden hinein. Schon die Eröffnung wird kleiner ausfallen als gewohnt: Womöglich begrüßt am Samstag zwar wieder das Jugendorchester des Musikvereins Urberach die ersten Besucher, was aber noch nicht sicher ist. Definitiv entfällt jedoch das große offizielle Hallo mit den Gästen aus den Partnergemeinden Codigoro (Italien) und Chaource (Frankreich).
Der Grund: Beide Partnerschaftsvereine haben ihre Teilnahme am diesjährigen Weihnachtsmarkt abgesagt. „Sie hätten von ihrem Konzept mit Zelt abweichen müssen“, so Helfmann. Womöglich werde zwar der ein oder andere Gast aus Italien und Frankreich zum Treffen mit den deutschen Freunden anreisen; offizielle Delegationen erwarte man diesmal aber nicht.
Auch darüber hinaus sind dieses Jahr viele nicht mit von der Partie. „Von über 40 Standbetreibern gehen wir runter auf 15“, berichtet Helfmann. Deshalb habe man auch den Gedanken verworfen, zur Entzerrung des Marktgeschehens zusätzlich zum Stammdomizil Franz-Gruber-Platz den Codigoro-Platz (Vorplatz der Bürgerhalle) in Beschlag zu nehmen. „Wir gehen zudem davon aus, dass auf dem Weihnachtsmarkt ständig unter 1.000 Leute sind.“ Deshalb sei auch keine Zugangskontrolle oder Vorgabe in Sachen Impfung, Genesung oder Test geplant. Wenn’s eng wird, zum Beispiel beim Anstellen an den Buden, gilt aber die Empfehlung, zumindest temporär einen Mund-Nase-Schutz aufzusetzen.
Unter den 15 Beschickern des kleinsten Eppertshäuser Weihnachtsmarkts seit langem werden sowohl örtliche Vereine als auch professionelle Verkäufer aus der Region sein. Jenen, die Getränke verkaufen, macht die Gemeinde eine spezielle Auflage, die sie aber mit einem Entgegenkommen verbindet: „Alle Gläser und Tassen müssen bei mindestens 60 Grad gespült werden“, erläutert der Rathaus-Chef. „Da das in den Buden nicht geht, bieten wir als Gemeinde einen Spülservice in der Küche der Bürgerhalle an.“
Während Glühwein und Punsch was für die Erwachsenen sind, kehrt nach der Komplettabsage des Markts im Vorjahr nun auch für die Kinder wieder eine liebgewonnene Konstante zurück: Am Sonntagnachmittag findet in der Bürgerhalle bei freiem Eintritt ein Theaterstück für Kids im Kita- und Grundschulalter statt. Kinder unter sechs Jahren dürfen ungetestet in die Halle; bei älteren Kindern reicht der Nachweis des Corona-Testhefts aus der Schule.
(Text: jedö)