Am 24. April 1981 wurden die Urberacher Pferdefreunde gegründet. Mit einer größeren Geburtstagsfeier zum 40. war es im Frühjahr schwierig, auch auf die Organisation eines der Reitturniere, die sonst regelmäßig stattfinden, verzichtete der Verein aus bekannten Gründen. Am Samstag gab es nun aber doch noch eine nachträgliche Geburtstagsfeier.
Im Mittelpunkt stand ein Jubiläumsbaum, den Thomas Fischer vom gleichnamigen Garten- und Landschaftsbau-Betrieb nicht nur gespendet, sondern im Vorfeld der Feier auch schon eingepflanzt hatte. Pfarrerin Sonja Mattes und Bürgermeister Jörg Rotter versorgten die Hainbuche aber noch symbolisch mit Wasser und Erde. Die Vereinsvorsitzende Saskia Marweg hatte zuvor in ihrer Ansprache auf einige wichtige Meilensteine der Vereinsgeschichte hingewiesen.
Da war etwa 1988 der Bau der Reithalle, Stück für Stück wurde die Anlage erweitert. Heute steht den Mitgliedern neben der Reithalle unter anderem ein Dressurplatz und ein großer Springplatz mit Flutlicht zur Verfügung. Das Vereinsgelände liegt direkt am Hof der Familie Geis in der Römerstraße. Der Verein und die Familie Geis sind seit der Gründung eng miteinander verbunden, so gehört beispielsweise die Reithalle dem Verein und der Familie je zur Hälfte.
Die Urberacher Pferdefreunde waren in den Anfangsjahren bekannt für die Hubertusjagden, später kamen Spring- und Dressurturniere hinzu. Auf ein geselliges Vereinsleben habe man immer Wert gelegt, so Saskia Marweg, die als Beispiele die Weihnachts- und Osterausritte oder Feierlichkeiten auf dem Vereinsgelände nannte. „Wir hoffen, dass wir nach Corona das gesellige Vereinsleben wieder aufleben lassen und im kommenden Jahr wieder Veranstaltungen durchführen können“, so Saskia Marweg. Dass der Verein nun schon seit 40 Jahren besteht, darauf könne man durchaus stolz sein. „Ein Verein kann nur leben, wenn sich die Mitglieder dafür engagieren.“ In den vergangenen vier Jahrzehnten seien viele Vereinskollegen auch zu Freunden geworden, freute sich die Vorsitzende.
Aktuell hat der Verein rund 100 Mitglieder aller Leistungs- und Altersklassen, von denen viele auch ihre Pferde auf dem Hof untergebracht haben. Die Mitglieder decken, angefangen von klassischer Dressur, über das Springreiten, die Vielseitigkeit, den Westernsport und die Freizeitreiterei alle Facetten ihrer Sportart ab.
Pfarrerin Sonja Mattes bat Gott um seinen Segen für das Zusammensein zwischen Tier, Mensch und Natur an diesem besonderen Ort und um Mithilfe, dass der Verein weiterhin wächst und blüht. Der Jubiläumsbaum sei auch ein Zeichen dafür, dass das Leben auf dem Hof und im Verein auf Grundlage der gut gepflanzten Wurzeln der letzten 40 Jahre steht. Zu den Gratulanten zählte auch Bürgermeister Jörg Rotter, der eine kleine Jubiläumsspende zu den Feierlichkeiten mitgebracht hatte.
(Text: PS)