Benachteiligte Menschen auf dem Weg in Ausbildung und Arbeit unterstützen

38
(v.l.n.r.) Sandra Schnellbacher, Abteilungsleiterin im KJC, und Claudia Meier-Ewert, Maßnahmenmanagement, freuen sich über die zugesagte Fördersumme für Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote. Damit kann das Maßnahmenportfolio für die Kunden des Kommunalen Job-Centers weiter ausgebaut werden.

Job-Center erhält 570.100 Euro für zielgruppenspezifische Maßnahmen vom Land

 Um die Ausbildungs- oder Beschäftigungsfähigkeit benachteiligter Menschen zu erhöhen, Ausbildungsabschlüsse zu ermöglichen und Qualifizierungen zu unterstützen, stellt das Land Hessen den Kommunen jährlich finanzielle Mittel zur Verfügung. Kürzlich erhielt das Kommunale Job-Center (KJC) des Odenwaldkreises den Zuwendungsbescheid für das Jahr 2021: Insgesamt 570.100 Euro wurden bewilligt, von denen 423.200 Euro in das Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget und weitere 146.900 Euro in das Arbeitsmarktbudget fließen. Mit dem Geld können so auch zukünftig Projekte umgesetzt werden, die die Arbeits- und Lebenssituation von Hilfebedürftigen im Odenwaldkreis langfristig verbessern.

Die Budgets finden Verwendung in verschiedenen Qualifizierungsprojekten zur Arbeitsmarktintegration und zur Fachkräftesicherung, aber auch in sozialintegrativen Beratungsangeboten. So wird mit dem Arbeitsmarktbudget noch bis Mitte 2022 die Schuldnerberatung bei der Arbeiterwohlfahrt gefördert.

Darüber hinaus ist ein Teil des Geldes aus dem Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget für Weiterbildungsmaßnahmen im Personalbereich eingeplant, unter anderem für die Umsetzung des dualen Studiums Soziale Sicherung, Inklusion, Verwaltung (BASS) -Bachelor of Arts (B.A.). Auch in diesem Jahr beginnen drei Studenten ihr Ausbildung im Kommunalen Job-Center Odenwaldkreis. So kann dem Fachkräftemangel entgegengewirkt und die hohe Beratungsqualität für die Kunden aufrechterhalten werden.

Ein Großteil der zur Verfügung gestellten Mittel fließt allerdings in die Umsetzung von Maßnahmenangeboten für die Kunden des Kommunalen Job-Centers. So steht in der Maßnahme „digitaler Führerschein“ der Erwerb und Ausbau digitaler Kompetenzen für Jugendliche im Übergang Schule-Beruf im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden werden im Umgang mit verschiedenen Computerprogrammen wie den Standardanwendungen Word, Excel, Power-Point und Outlook aber auch mit Spezialsoftware wie WordPress zum Erstellen von Webseiten geschult. Darüber hinaus stehen Produktfotografie, Planung und Gestaltung von Werbematerialien oder die Nutzung und Einrichtung von 3D-Druckern auf dem Lehrplan. Die Projektinhalte werden in Form eines Hybridmodells, im Wechsel von Präsenzunterricht und digitalem Unterricht, umgesetzt. Dies soll die Teilnehmenden dazu befähigen, digitale Kommunikations- und Lernmöglichkeiten aktiv zu nutzen, die gerade während der Corona-Pandemie notwendig waren und zukünftig immer wichtiger werden.

„Horizonte“ richtet sich vorwiegend an arbeitsmarktferne erwerbsfähige Migrantinnen. In der Maßnahme sollen Frauen bei der Weiterentwicklung ihrer interkulturellen und beruflichen Kompetenzen für ein Leben und Arbeiten in Deutschland unterstützt und begleitet werden. Bei „Fit 4 Future“ geht es darum, den meist jungen Teilnehmenden zu helfen, eine geregelte Tagesstruktur aufzubauen, diese zu stabilisieren und ihre Selbständigkeit nachhaltig zu fördern. Ziel ist es, langfristig ihre persönlichen und beruflichen Perspektiven der erhöhen.

Das Kommunale Job-Center legt gerade bei der Maßnahmenplanung sehr viel Wert auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Kunden und des Arbeitsmarktes. Deshalb steht das Team Maßnahmenmanagement im Kommunalen Job-Center bei der Planung der Angebote im engen Austausch mit Vermittlungscoachs, regionalen Bildungsträgern und dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration. So wird gewährleistet, dass die zugesagten Gelder sinnvoll und zielführend eingesetzt werden und in Maßnahmen fließen, die einen nachhaltigen Effekt für die verschiedenen Zielgruppen haben.

(v.l.n.r.) Sandra Schnellbacher, Abteilungsleiterin im KJC, und Claudia Meier-Ewert, Maßnahmenmanagement, freuen sich über die zugesagte Fördersumme für Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote. Damit kann das Maßnahmenportfolio für die Kunden des Kommunalen Job-Centers weiter ausgebaut werden.

Aktuell wird für das Maßnahmenmanagement des Kommunalen Job-Centers personelle Verstärkung gesucht. Wer Interesse an diesem wichtigen und abwechslungsreichen Thema hat, kann sich gern über die Website des Odenwaldkreises bewerben. Für Informationen stehen zudem Sandra Schnellbacher, Abteilungsleiterin Kommunales Job-Center (Tel. 06062 70-1550) und Manfred Kaufmann, Personalamt (Tel.: 06062 70-216) gerne zur Verfügung.