SV Münster schickt 13 Juniorenteams in die neue Saison

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Auch das Kunstrasen-Kleinfeld am Mäusberg wurde fürs SV-Sommercamp genutzt. Hinten Manfred Speck, der normalerweise die C-Junioren des Vereins trainiert und eins von 15 helfenden SVM-Mitgliedern war. (Foto: jedö)

Zum zweiten Mal nach 2019 hat der SV Münster ein Sommercamp für Kinder zwischen fünf und 13 Jahren veranstaltet. Von Montag bis Freitag tummelten sich 44 Jungs und ein Mädchen auf den beiden Kunstrasen-Plätzen am Mäusberg, was in der letzten Ferienwoche einem fast ausgebuchten Angebot gleichkam. Mit Blick auf die neue Saison im Junioren-Fußball hatte Jugendleiter Bernhard Kreher weitere gute Nachrichten.

„Wir haben keinen Spielerrückgang durch Corona“, berichtete Kreher, der einer von 15 Vereinsmitgliedern war, die das Camp als Trainer auf dem Platz oder Helfer daneben auf die Beine stellten. Bekanntlich lag der Nachwuchs-Fußball im vorigen Jahr und auch in der ersten Hälfte 2021 weitgehend danieder. Was beim Münsterer Sportverein, der seit Jahren eine der größten Jugendabteilungen im Fußball-Kreis Dieburg besitzt, bisher jedoch keine größeren personellen Auswirkungen hatte. „Für die Saison 2021/22 haben wir 13 Juniorenteams gemeldet“, so Kreher.

Einige der Kicker dieser Teams waren auch beim SV-Sommercamp dabei. Dies ist nicht zu verwechseln mit dem „Merck-Lilien-Fußball-Camp“, das Trainer und Honorarkräfte des SV Darmstadt 98 schon mehrmals in den Herbstferien am Mäusberg durchführten. Das SV-Sommercamp wird vom SV Münster selbst veranstaltet – mit eigenen Übungsleitern und Betreuern und zu einem deutlich günstigeren Preis als beim Lilien-Camp. Womöglich bleiben künftig dennoch beide Angebote in Münster bestehen – das SV-Camp in den Sommer- und das Lilien-Camp in den Herbstferien. Mit dem „Fußball-Camp Darmstadt-Dieburg“ gibt es in Altheim jährlich sogar in den Oster-, Sommer- und Herbstferien weitere örtliche Ein-Wochen-Angebote für junge Kicker.

Hinsichtlich der Teilnehmer dominierten Kids im Grundschulalter und aus den Reihen des SV Münster. „Es sind aber auch welche aus Altheim, Eppertshausen und Dietzenbach dabei“, berichtete Jugendtrainer Marcus Roth. Als Organisatoren des Camps nannte er Hans-Peter Euler und Andreas Holschuh. Die Inhalte skizzierte er dahingehend, dass die Kinder tägliche Einheiten am Vor- und am Nachmittag hatten, zwischen denen eine Mittagspause mit warmem Essen lag. Geliefert wurde es vom Betreiber des „Goldenen Barrens“ in Münster, einem langjährigen Jugendcoach des Vereins.

„Die Trainer wechseln täglich die Gruppen, jeder Trainer hat ein anderes Programm vorbereitet“, so Roth. Dadurch war Abwechslung bei Technik, Schusstraining und Spielformen garantiert. Das Camp gipfelte am Freitag in einem Fußball-Golf-Wettbewerb und in einem Turnier, bei dem auch die Trainer mitkickten. Regulär begann das Camp vormittags zwar erst um 9.30 Uhr; der SVM offerierte Berufstätigen aber den Service, ihre Kinder schon um 8 Uhr aufs Gelände zu bringen, wo sie Nina Wittke betreute.

(Text: jedö)

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