Spende für die Bildung: Soroptimist Club Seeheim-Jugenheim unterstützt AG GuT mit 4.500 Euro

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Einen symbolischen Scheck in Höhe von 4.500 Euro über der Club Soroptimist International Seeheim-Jugenheim an die AG Gerechtigkeit und Teilhabe (AG GuT) im Präventionsrat der Kommune. Von links nach rechts: Doris Schrey (AG GuT), SI-Präsidentin Gisela Dallhammer, Anke Höfle (Soroptimist und AG GuT) sowie Claudia Schlipf-Traup (AG GuT). Foto: Eva Reinhold-Postina

SEEHEIM-JUGENHEIM. Mit 4.500 Euro unterstützt der Club Soroptimist International Seeheim-Jugenheim allein in diesem Jahr die Arbeit der AG Gerechtigkeit und Teilhabe (AG GuT) im Präventionsrat der Gemeinde Seeheim-Jugenheim. „Unser Hauptanliegen ist es, die Bildung junger Menschen zu fördern, denn Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben“, betont Gisela Dallhammer, Präsidentin des Clubs Seeheim-Jugenheim im Netzwerk von Soroptimist International.

 

Seit 2016 fördert der Club SI Seeheim-Jugenheim die AG GuT finanziell und hat bislang insgesamt 18.000 Euro für die Bildungsarbeit in der Kommune gespendet. Verwaltet und verteilt wird das Geld über die AG GuT, Bindeglied zur AG GuT ist SI-Clubschwester Anke Höfle, Mitgründerin des Präventionsrats und der AG GuT. Finanziert wird mit dem Geld die Förderung von Kindern und Jugendlichen in Schulen und Lerngruppen. Zwischen 2017 und 2019 floss die Unterstützung der Soroptimistinnen überwiegend in Einzelförderungen. 2020 ging ein Teil des Geldes an das „Drop In“, eine Anlaufstelle für junge Eltern. In diesem Jahr fließen die SI-Spenden in die pädagogische Förderung von 50 Kindern in der „Linde“, die vom Helferkreis Asyl betreut wird. Hilfen bekommen ausschließlich Kinder aus Familien mit geringem Einkommen. Die AG GuT versteht sich dabei als Schnittstelle zwischen staatlichen Stellen, Organisationen, Vereinen und engagierten Menschen. „Die Unterstützung der AG GuT ist uns ein ganz besonderes Anliegen“, erläutert Gisela Dallhammer. „Sie hilft unbürokratisch und schnell vor allem dort, wo staatliche Förderungen nicht mehr greifen.“

 

Die Erfolge können sich sehen lassen: Viele der geförderten Kinder und Jugendlichen haben in den vergangenen Jahren ihren Schulabschluss geschafft, sind in Berufsvorbereitung oder schon in Ausbildung. Einige der geförderten Mädchen in diesem Projekt haben ein Studium begonnen und konnten mit Stipendien gefördert werden.

 

Die Gelder, mit denen SI Seeheim-Jugenheim die Arbeit der AG Gut maßgeblich unterstützt, stammen vor allem aus Benefizveranstaltungen des Clubs, wie dem beliebten alljährlichen Harfenkonzert „Himmelgebimmel“, aber auch aus den von SI Seeheim-Jugenheim betriebenen Ständen mit Tombola, Kranz- und Waffel-Verkauf beim „Advent in der Scheune“ und beim Martinsmarkt. „Leider sind diese Veranstaltung in den vergangenen beiden Jahren Corona-bedingt weggebrochen, aber gerade in Krisenzeiten ist der Bedarf an Hilfe groß.  So haben wir im Club beschlossen, trotz aktuell fehlender Einnahmen unsere Unterstützung nicht zu kürzen, sondern unseren Sparstrumpf zu plündern“, erläutert Gisela Dallhammer. „Aber wir hoffen natürlich bald wieder auf Einnahmen, zum Beispiel am kommenden Wochenende. Dann werden wir erstmals wieder unseren Stand beim Flohmarkt der Kulturmetzgerei im Christian Stock-Stadion aufbauen. Wir verkaufen Schönes aus zweiter Hand: Handtaschen, Schals und Modeschmuck.“

 

Außerdem plant der Club am 29. Oktober ein öffentliches Pralinen-Tasting via Zoom. Auch das soll die Clubkasse wieder füllen, damit SISJ weiter helfen kann. Anmeldungen dazu sind in Kürze über die Website https://www.si-seeheim-jugenheim.de/ möglich. Der Club bereitet in diesem Jahr erstmals auch eine Weihnachtskarten-Aktion vor.

 

Spenden fließen dem Club auch über den eigenen Förderverein zu: „Immer öfter sammeln auch Bürgerinnen und Bürger an ihren runden Geburtstagen Geld statt Geschenke und überlassen die Einnahmen unserem Förderverein für die Unterstützung unserer Projekte“, erläutert die SI-Präsidentin. „Das freut uns sehr, denn jeder Euro zählt. Nur so können wir gezielt vor Ort und in diesem Umfang helfen. Die Spenden zeigen uns auch die Verbundenheit vieler Bürgerinnen und Bürger in der Region und wie sehr sie unsere Arbeit schätzen.“