MÜHLHEIM AM MAIN (PM) – Vor wenigen Tagen haben auch die Arbeiten für den Neubau der Schulbetreuung an der Rote-Warte-Schule begonnen.
Das gemeinsame Projekt der Stadt Mühlheim mit dem Kreis Offenbach im Zuge des Ersatzneubaus der Rote-Warte-Schule wird zukünftig 120 Betreuungsplätze bieten und schafft nach vielen Jahren der räumlichen Trennung der Schulbetreuung (derzeit im Interim an der Borsigstraße) und der Plätze im Hort in der Raabestraße endlich in direkter Nachbarschaft eine gemeinsame Lösung auf dem Schulgelände. Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Mühlheim hat für das neue Betreuungsgebäude Mittel in Höhe von 2,85 Mio. € für Bau- und Planungskosten sowie die Erstausstattung mit Mobiliar bereitgestellt. Der Kreistag des Kreises Offenbach hat im März 2020 beschlossen, ein Drittel der Investitionskosten zu übernehmen. „Dieses Projekt ist ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen dem Kreis Offenbach und uns. Wir schaffen damit hervorragende Voraussetzungen für eine optimale Schulbetreuung in der Rote-Warte-Schule“, freut sich Bürgermeister Daniel Tybussek über den Baubeginn.
Das eingeschossige Gebäude der Schulbetreuung verfügt über eine Bruttogeschossfläche von fast 600 qm und umfasst Themenräume für freizeitpädagogische Angebote, eine Mensa und die zugehörige Gewerbeküche sowie Räume für pädagogisches und hauswirtschaftliches Personal. Das Gebäude erhält eine mit Holz verkleidete Fassade und ein Gründach. Mit dem Schuljahresbeginn 2022/2023 werden den Schülerinnen und Schülern der Rote-Warte-Schule neben dem neuen Schulgebäude auch die Räume der Schulbetreuung zur Verfügung stehen. „Wir sind davon überzeugt, dass das zukünftige Raumangebot direkt auf dem Schulgelände für die Kinder eine deutliche Verbesserung der bisherigen räumlichen Situation darstellen und sich damit die Schulbetreuung weiter positiv entwickeln wird“, ergänzt der Erste Stadtrat und Sozialdezernent Dr. Alexander Krey. Die Synergieeffekte des gemeinsamen Projekts von Stadt Mühlheim und Kreis Offenbach bestehen ganz wesentlich in einer abgestimmten Gesamtkonzeption des Schulstandortes, die die Mitnutzung der Räumlichkeiten der Schule durch die Schulbetreuung vorsieht, da eine „Hausschuh“-Verbindung, also eine direkte räumliche Verbindung zwischen den Schulgebäuden und der Schulbetreuung entsteht, sowie in der übergreifenden Planung und der gemeinsamen Nutzung der Außenanlagen.
Zukünftig ist eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kreis gegeben, da die Bewirtschaftung des Gebäudes durch den Kreis Offenbach übernommen wird. Die Außenanlagen werden naturnahe Außenspielbereiche umfassen, zudem sind ein Kombinationsspielgerät, ein Bolz- und ein Streetballplatz sowie eine Tischtennisplatte neben den notwendigen Stellplätzen für Pkw- und Fahrradparker vorgesehen. Darüber hinaus ist ein „grünes Klassenzimmer“ für Projektarbeit im Freien geplant. Für Themenräume und Mensa sind Freisitze im Außenbereich vorgesehen, die im Bereich der Themenräume nach Süden orientiert sind und im Sommer durch den vorhandenen alten Baumbestand an der südlichen Grundstücksgrenze verschattet werden. „Wir danken bereits heute allen Beteiligten in unserem Haus und beim Kreis Offenbach für die gute Zusammenarbeit und sind zuversichtlich, dass wir zum Schuljahresbeginn 2022/23 die Einrichtung in Betrieb nehmen können“, so Bürgermeister Daniel Tybussek und Erster Stadtrat Dr. Alexander Krey abschließend.