Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Offenbach am Main, Kirsten Schoder-Steinmüller, betont: „Wir Unternehmen tragen unsere Verantwortung zur Bekämpfung der Pandemie, die uns weiter begleiten wird. Das können wir nur dann tun, wenn unsere Betriebe, unsere Geschäfte oder unsere Restaurants geöffnet sind für unsere Kunden, Partner und Beschäftigten. Dafür muss die Politik endlich einen klaren und verlässlichen Rahmen schaffen.
IHK mahnt Politik: Neustart-Perspektive mit Wirtschaft gestalten!
OFFENBACH (PM). Kirsten Schoder-Steinmüller, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Offenbach am Main fordert die Politik zum Handeln auf: „Die Stimmung bei den noch immer geschlossenen Unternehmen ist mehr als gereizt. Die Erwartungen auf eine Öffnungsperspektive wie auf schnelle, unbürokratische Finanzhilfen wurden mehrfach enttäuscht. Verzweifelte Anrufe bei der IHK-Hotline häufen sich. Die von der Politik wiederholt angekündigten und noch zu entwickelnden Öffnungsstrategien machen keinen Mut und die geflossenen Hilfen sind für viele kleine Unternehmen häufig nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Unser Motto als Unternehmer ‚Wir wollen handeln‘ gilt gerade jetzt. Die Politik ist gefordert, unternehmerische Tätigkeiten mit geringen Infektionsrisiken wieder zu ermöglichen. Eindeutige, nachvollziehbare und verlässliche Regeln sind notwendig. Die digitale Kontaktnachverfolgung oder Online-Terminvereinbarungen können die Öffnungen unterstützen.“
Unternehmen in der Region skizzieren, wie es geht.
Carolyn Döhler, Inhaberin von Lile der Kinderschuhladen, Seligenstadt:
“In meinem Seligenstädter Kinderschuhlädchen stehen die Beratung und der Service im Vordergrund. Einzelberatungen unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen und mit vorheriger Terminvereinbarung sollten wieder möglich sein, denn Kinderfüße sind sehr wertvoll. Das hilft mir als Unternehmerin mit ganz viel Herzblut, aber vor allem meinen kleinen und großen Kunden und Kundinnen und ihren Eltern. Denn es gibt es kaum ein Kleidungsstück, bei dem es so wichtig ist, dass es richtig passt und sitzt, wie Kinderschuhe.“
Jürgen A. Herr, Küchenmeister und Geschäftsführer von “JOURNAL” Germanican Fine Food GmbH, Rodgau
„Wir haben in unserem Restaurant hohe Investitionen getätigt. Wir haben Trennwände, Luftfilter und Desinfektionsstationen angeschafft und somit ein umfassendes Hygienekonzept umgesetzt. Deshalb ist es für mich absolut nicht nachvollziehbar, dass wir noch immer keine Öffnungsperspektive haben. Das Bedürfnis in der Bevölkerung nach gemeinsamen Treffen ist nach wie vor groß und wächst. Bei uns wäre das mit hohen Hygienestandards und gut kontrollierbar möglich. Ein Treffen in der Gastronomie ist deshalb auch mit Blick auf den Infektionsschutz allemal besser und sicherer, als diese Treffen in den privaten Bereich zu verschieben.“
Steffen Kohlstedde, Geschäftsführer der ERA Esthetic GmbH, Rodgau und Frankfurt
„Unabhängig von Corona gelten in unserem Lasermedizinischen Zentrum mit dem Schwerpunkt Ästhetik schon immer strenge Hygienestandards und Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Masken. Unser Personal ist in diesem Bereich hervorragend geschult. Einzeltermine sind bei uns die Regel und die Erfassung von Kontaktdaten war auch schon vor der Pandemie Standard. Diese Maßnahmen senken das Infektionsrisiko auf ein Minimum und sollten uns die dringend benötigte Öffnungsperspektive für unser Unternehmen geben.“
Schoder-Steinmüller betont: „Wir Unternehmen tragen unsere Verantwortung zur Bekämpfung der Pandemie, die uns weiter begleiten wird. Das können wir nur dann tun, wenn unsere Betriebe, unsere Geschäfte oder unsere Restaurants geöffnet sind für unsere Kunden, Partner und Beschäftigten. Dafür muss die Politik endlich einen klaren und verlässlichen Rahmen schaffen.
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